Zieh Dich aus und erzähle Geschichten von früher und damals und jetzt Vielleicht kann ich schlafen wenn Du leise sprichst Keine vom Krieg und heroischen Schlachten als Straßen gepflastert und Feinde leicht identifizierbar waren Nein gehe weiter und rede von Sonne und Meer Von Zeiten als man der Liebe noch traute von Zeiten wo das Wünschen geholfen hat Ich befehle zu träumen
Die Stille der Lebenden
gesellt sich
zum Geschrei der Toten
die aufbegehren
angesichts der ewigen Abwesenheit
gehalten nur
von verblassenden Erinnerungen
Die Toten haben
ihren eigenen Sog
09.10.2016
Schnell schnell
Sehnsucht kennt keine Zeit
nur ein Ziel
Richtung Süden
haben wir uns viel erhofft
Anzüge überwintern in den Schränken
Keine Grenze
konnte uns Einhalt gebieten
Der Zöllner der Liebe
hob’ warnend sein Schild
Vergessen ist jegliche Vorsicht
wir fallen lachend
über unsere Träume her
atmen ein
und atmen aus
Der Wind treibt uns aufeinander zu
Entzückt
sind wir einander genug
Schiefe Zähne treffen zitternde Zunge
Du raubst mir den Schlaf
und ich Dir die Sinne
Erschöpft
bewache ich Deine Ohnmacht.
In guten
Tagen
rast die Zeit
dem Ende entgegen
In schlechten
Tagen
tröpfelt der Schmerz
zum selben Ziel
Ich habe
so viel gelernt
von der Liebe
den Menschen
dem Meer
Tief unter
der Erde warten
freundliche Wesen
und wollen
mich unterhalten
Diese seltsam trägen Tage im Süden
Kinder
Hunde
Pastis + Rotwein
Gauloises
Das Sonntagshuhn
Lavendel
Garigue
Tage wie Leben
Blitze aus vier Richtungen
„Die fahren ins Meer“
Sagten die Bauern
18.07.2017